Nichts Neues in der literaturwissenschaftlichen Landschaftsforschung

  • Martina Kopf

Abstract

Landschaft gab es nicht immer; erst in der Renaissance wird sie als solche entdeckt. Bei ihrer Konstitution übernehmen bildende Kunst und Literatur eine zentrale Rolle: Erst durch die Vermittlung in der Kunst wird Landschaft zu einem Sehmuster.
Der Geschichte der literarischen Landschaft nun versucht die vorliegende Studie nachzugehen. Dabei versteht der Autor Landschaft als Naturlandschaft, somit greift er auf Ansätze aus der Naturästhetik zurück, ohne neue theoretische Erkenntnisse zu bieten. Im Mittelpunkt stehen außerdem der Vergleich von Literatur und bildender Kunst und die Frage nach ihren Möglichkeiten, Landschaft darzustellen. In einem exemplarischen Teil wird die literarische Landschaft anhand der Werke von Jean Paul, Adalbert Stifter, Theodor Fontane und Arno Schmidt untersucht. Die Analysen offenbaren, dass das Landschaftskonzept immer wieder neu ausgehandelt werden muss und der Naturbegriff in diesem Zusammenhang hinfällig wird.

Veröffentlicht
2011-10-31
Zitationsvorschlag
Kopf, Martina. 2011. „Nichts Neues in Der Literaturwissenschaftlichen Landschaftsforschung“. KULT_online, Nr. 29 (Oktober). https://doi.org/10.22029/ko.2011.641.
Rubrik
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