Ecce Theaterwissenschaft. Wie man wird, was man ist

  • Philipp Schulte

Abstract

Die von Gerda Baumbach herausgegebene Reihe "Leipziger Beiträge zur Theatergeschichtsforschung" legt mit Corinna Kirschsteins Dissertation Theater Wissenschaft Historiographie. Studien zu den Anfängen theaterwissenschaftlicher Forschung in Leipzig ihren ersten Band vor. Darin wendet sich die Autorin der Frühphase der deutschen Theaterwissenschaft in den 1920er Jahre zu, unter besonderer Berücksichtigung der "Leipziger Schule" des Germanisten Albert Köster. Kirschstein erörtert das Verhältnis von Theaterwissenschaft und Germanistik in jener Zeit und gibt Einblick in die Debatten um den durch das bürgerliche Theaterkonzept bestimmten Untersuchungsbereich und die institutionelle Verortung damaliger theaterhistorischer Forschung. Leider verzichtet sie auf einen kritischen Ausblick, der Kontinuitäten zur heutigen theaterwissenschaftlichen Praxis hätte deutlich machen können.

Veröffentlicht
2009-04-15
Zitationsvorschlag
Schulte, Philipp. 2009. „Ecce Theaterwissenschaft. Wie Man Wird, Was Man Ist“. KULT_online, Nr. 23 (April). https://doi.org/10.22029/ko.2010.527.
Rubrik
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