Unterschiede im Visier – Das emanzipatorische Potenzial von Bewegung in amerikanischer Frauenliteratur

  • Elisa Antz

Abstract

Die Literaturwissenschaftlerin Alexandra Ganser untersucht Roads of Her Own – Gendered Space and Mobility in American Women’s Road Narratives, 1970-2000 vor dem Hintergrund des spatial turn in den Kulturwissenschaften, insbesondere in seiner Ausprägung als feminist cultural geography. Als Ausgangspunkt dient ihr the road als männlich geprägter Mythos von Aufbruch, Bewegung und Freiheit. Dieser symbolträchtige Bewegungsfreiraum verleiht dem road genre seinen Namen und seine maskulin dominierten Gattungskonventionen. Die Autorin geht an ausgewählten Texten nordamerikanischer Autorinnen der Frage nach, inwiefern sie sich diese genretypische Symbolik aneignen oder umdeuten. Hierzu wählt sie einen ‚transdifferenten’ Interpretationsansatz, dementsprechend sich ihre Studien keineswegs allein dem feministischen Emanzipationspotenzial der Erzählungen widmen. Vielmehr setzt die Amerikanistin gender beständig in Verbindung mit anderen Identitätskategorien wie Ethnizität, Alter oder sozialem Status.

Veröffentlicht
2010-04-15
Zitationsvorschlag
Antz, Elisa. 2010. „Unterschiede Im Visier – Das Emanzipatorische Potenzial Von Bewegung in Amerikanischer Frauenliteratur“. KULT_online, Nr. 23 (April). https://doi.org/10.22029/ko.2010.524.
Rubrik
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