Eine kritische Wissensgeschichte der umkämpften deutsch-deutschen Kolonialgeschichtsschreibung zum Genozid in Namibia

  • Kaya de Wolff

Abstract

Auf welche Weisen haben sich Historiker*innen im geteilten Deutschland mit dem kolonialen Namibia beschäftigt? Wie hat sich das Wissen um die Kolonialzeit und den Genozid in Namibia gewandelt? Welche Kontinuitäten zeigen sich in der Geschichtsschreibung der DDR und BRD mit Blick auf (post-)koloniale Wissensformationen? Diesen Fragen geht Christiane Bürger in Deutsche Kolonialgeschichte(n) nach. Darin rekonstruiert sie eine bewegte Ge-schichte der umkämpften Kolonialhistoriografie nach dem Zweiten Weltkrieg, in deren Mit-telpunkt (Um-)Deutungen des deutschen Genozids an den Herero und Nama (1904-1908) stehen. Auf der Grundlage verschiedenartiger Texte und Medien analysiert sie akademische und populäre Wissenstraditionen, die über Disziplinen, Epochen- und Staatengrenzen hinaus in DDR und BRD zirkulierten.

Veröffentlicht
2018-01-23
Zitationsvorschlag
de Wolff, Kaya. 2018. „Eine Kritische Wissensgeschichte Der umkämpften Deutsch-Deutschen Kolonialgeschichtsschreibung Zum Genozid in Namibia“. KULT_online, Nr. 53 (Januar). https://doi.org/10.22029/ko.2018.183.
Rubrik
KULT_rezensionen