Heimsuchung. Svea Bräunerts Blick durch das Prisma des RAF-Gespensts
DOI:
https://doi.org/10.22029/ko.2016.981Abstract
Welche Rolle spielt die RAF für das Selbstverständnis der Deutschen? Inwiefern ist der linke Terrorismus Teil ihrer Kulturgeschichte seit 1945? Auf welche Weise spiegelt er sich in den Künsten und wird gerade so zum „Prisma“, das die traumatische Struktur der Erinnerung sichtbar werden lässt? Svea Bräunerts Versuch, diese Fragen gemeinsam, in ihrer inneren Verbindung zu behandeln, führt in eine vielschichtige Analyse des – gerade in Deutschland – komplexen Verhältnisses von Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft. Die Macht massenmedialer Bilder wird hier so sehr zum Faktor wie deren künstlerische Anverwandlung und Verschiebung. Erst in dieser Perspektive zeigt sich die RAF weniger als historisches Phänomen der 1970er und -80er denn als ein Gespenst der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte insgesamt.

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