Über das Lesen und Wahrnehmen frühmodernen englischen Denkens
DOI:
https://doi.org/10.22029/ko.2016.976Abstract
Wendy Walls vor kurzem erschienenes Werk analysiert mehrere englische Rezeptbücher, die im Zeitraum zwischen 1570 and 1750 geschrieben wurden. Für Wall ist es entscheidend, dass das Wort „recipe“ in seinem frühmodernen Kontext verstanden wird, nämlich in der Ableitung vom Lateinischen „recipere“. Darüber hinaus betont Wall, dass Rezepte nicht ausschließlich für Essensvorbereitung bestimmt waren. Wall weist auf diese nicht-kulinarischen Ziele des Rezeptbuches hin, prüft deren Potenzial unter anderem politische Loyalität und wissenschaftliche Erfindungen zu beweisen, sowie andere intellektuelle Debatten anzurgen. Schließlich schlussfolgert sie, dass frühmoderne Rezeptbücher als Spiegel frühmodernen Denkens gelesen werden sollten.
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