Autor, Figur, Autor-Figuren: Erschriebene Identitäten bei Goetz, Lottmann und Herbst
DOI:
https://doi.org/10.22029/ko.2015.880Abstract
Autoren entwerfen von sich Bilder in ihren Texten und in der Öffentlichkeit. Eine Unterscheidung von Wirklichkeit und Fiktion scheint in der Rezeption oft nicht möglich. Dies wurde mit Begriffen wie Inszenierung, Verkörperung und Aufführung gekennzeichnet. Kreknin greift hierfür auf den literaturwissenschaftlichen Begriff der Autofiktion zurück und betont, dass erschriebene Autor-Figuren und Identitäten als Teil einer umfangreicheren Identitätsarbeit gefasst werden müssen. Autofiktive Identitätsentwürfe sind auch alltagswirklich, wie Kreknin anhand einer Untersuchung der 'Poetiken des Selbst' von Rainald Goetz, Joachim Lottmann und Alban Nikolai Herbst nachweist. Untersuchungsgegenstand ist ihr literarisches Schreiben ebenso wie die öffentliche und mediale Inszenierung.
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