Dirk Baeckers Kulturtheorie: Ein 'Buch über nichts'
DOI:
https://doi.org/10.22029/ko.2014.855Abstract
In seinem neuen und sehr zu empfehlenden Buch präsentiert der Soziologe Dirk Baecker eine Theorie der Kultur, die im Wesentlichen der Vorstellung Luhmanns folgt, dass Kultur eine Form der Reflexion auf soziale Phänomene und ihre Kontingenz sei. Aber wie, könnte man fragen, bringt es die Gesellschaft eigentlich fertig, ihr eigener Beobachter zu sein, ohne ihre eigene Reproduktion zu unterbrechen? Luhmanns Antwort lautete, dass Kultur eine historisierende Perspektive sei, die dieses Paradox in der Dimension der Zeit entfaltet. Stattdessen hebt Baecker die Ambiguität von Erwartungen und die ambivalente Konnotation von Symbolen als ein Mittel hervor, mit dem die Agenten der modernen pluralistischen Gesellschaft selbst ihre je eigene Reichweite regulieren.
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