Der Sinn steckt im Detail. Zu Nehrlichs Untersuchung typographischer Textmerkmale in Kleists Prosa
DOI:
https://doi.org/10.22029/ko.2014.825Abstract
Nehrlichs Studie Zu Funktion und Bedeutung typographischer Textmerkmale in Kleists Prosa leistet sowohl einen wichtigen Beitrag zur Kleistforschung als auch zur aktuellen Schriftbildlichkeitsforschung, die sich auf die Materialität und Sichtbarkeit von Schrift konzentriert. Indem Nehrlich druckbildliche Merkmale wie Fraktur, Sperrsatz, Ligatur und Zeichensetzung in der von Kleist autorisierten Ausgabe der Erzählungen (1810/11) zum Ausgangspunkt seiner Textanalysen macht, gelangt er zu überzeugend neuen Ergebnissen und vermittelt zudem einen differenzierten Eindruck vom Schriftverständnis der Kleist-Zeit. Seine Verknüpfung von Interpretation und Edition schärft die Aufmerksamkeit für das Schriftbild historischer Drucktexte sowie typographisch gelenkte Leseprozesse.
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