Hybridität Revisited: Karriere, Kritik und Alltag eines Starkonzepts
DOI:
https://doi.org/10.22029/ko.2013.750Abstract
Das Konzept der Hybridität ist kaum noch wegzudenken aus den Kulturwissenschaften. Die 2010 erschienene Monografie Unrein und vermischt. Postkoloniale Grenzgänge durch die Kulturgeschichte der Hybridität und der kolonialen »Rassenbastarde« des Kultur- und Politikwissenschafters Kien Nghi Ha schildert in kritischer Auseinandersetzung mit zeitgenössischen kulturwissenschaftlichen Rezeptionstendenzen in Deutschland die lange Karriere dieses Konzepts in der europäisch-deutschen Geistesgeschichte. Der Autor plädiert hier überzeugend für die Repolitisierung und Rekontextualiserung des modischen Begriffs. Im vom Ha editierten Sammelband Asiatische Deutsche. Vietnamesische Diaspora and Beyond von 2012 wird dieser Appell eindrucksvoll und ergiebig anhand der vietnamesisch-asiatischen Diaspora in Deutschland in die Tat umgesetzt, besonders vor dem Hintergrund rassistischer Fremdzuschreibungen und ermächtigender Selbstbestimmungen.
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