›Naturgemäße Darstellung‹: das Wissen vom Lebendigen um 1800 zwischen Wissenschaft und Poesie
DOI:
https://doi.org/10.22029/ko.2012.740Abstract
Michael Bies' zwischen Literaturwissenschaft und Wissenschaftsgeschichte angesiedelte Studie beschäftigt sich mit den vielfältigen Bezügen zwischen dem ästhetisch-poetologischen Ideal einer 'lebendigen Darstellung' im späten 18. und 19. Jahrhundert und der Zielsetzung einer angemessenen 'Darstellung des Lebendigen' im naturwissenschaftlichen Diskurs derselben Zeit. Anhand genauer Lektüren von Kants kritischen Schriften, Goethes Studien zur Naturforschung und Alexander von Humboldts naturwissenschaftlichen Werken zeigt Bies zunächst, wie die Verbindung beider Ideale bei Kant als theoretisches Dilemma exponiert wird. Dann führt er vor, auf welche Weise sich Autoren wie Goethe und Humboldt dem Problem ihrer Vermittlung durch konkrete Verfahren einer lebendigen Darstellung der Natur zu stellen versuchen. Dabei zeichnet sich bereits die im Verlauf des 19. Jahrhunderts zunehmende Ablösung literarisch-ästhetischer und wissenschaftlicher Darstellungsweisen voneinander ab.
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