Homophobie als Strategie. Nationalsozialistische Homosexuellenverfolgung und heutiges Gedenken aus genderkritischer Perspektive
DOI:
https://doi.org/10.22029/ko.2012.729Abstract
Die Beiträge des interdisziplinären Sammelbandes Homophobie und Devianz. Weibliche und männliche Homosexualität im Nationalsozialismus befassen sich mit der Rekonstruktion nationalsozialistischer Homosexuellenverfolgung, wie sie Männer und Frauen auf unterschiedliche Weise betraf. Außerdem geht es um die schwierige Entwicklung des Opfer-Gedenkens, wobei gleichzeitig retrospektive homophobe Stigmatisierungen in den Blick genommen werden. Dabei liefern die Autor/innen aus Geschichtswissenschaft, Soziologie und Kunstwissenschaft Einblicke in jüngste Forschungen zur Verfolgungspolitik und gehen dem Mythos vom 'schwulen Nazi' als verbreitetes Erklärungsmoment des Faschismus nach. Überlegungen zum Berliner Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen und Kontextualisierungen der diesbezüglichen Debatten schlagen den Bogen zu aktuellen Problemen eines symbolischen Gedenkens verfolgter Homosexueller, bei denen es auch um die Frage nach geschlechtlichen Repräsentationen geht.
Downloads
Veröffentlicht
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Alle Beiträge (nicht die Buchcover) in KULT_online seit der 50. Ausgabe erscheinen unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0. Die veröffentlichten Beiträge dürfen Sie unter den Bedingungen der Lizenz frei nutzen, insbesondere auch für kommerzielle Zwecke und durch Bearbeitung der Beiträge (allgemeinverständliche Fassung). Die Autor_innen von KULT_online haben der Zeitschrift die Veröffentlichung erlaubt und ihre Texte unter einer CC-BY-Lizenz veröffentlicht. Es findet keine exklusive Übertragung von Verwertungsrechten („copyright transfer“) an die Zeitschrift statt. Für die Buchcover gelten die urheberrechtlichen Bestimmungen des Verlages, bitte kontaktieren Sie das Verlagshaus für jede rechtmäßige Weiternutzung. Alle Beiträge der Ausgaben 1-49 sind online frei zugänglich und unterliegen den Nutzungsbeschränkungen gemäß des deutschen Urheberrechts