Die Wiederentdeckung des Gewöhnlichen! – über Allgegenwärtigkeit und Ästhetik des Populären
DOI:
https://doi.org/10.22029/ko.2012.662Abstract
Der Band Das Recht der Gewöhnlichkeit. Über populäre Kultur – eine Sammlung von vielen bislang nur verstreut zugänglichen kulturanalytischen Aufsätzen von Kasper Maase – lädt dazu ein, die kulturellen Aneignungs-, Zuordnungs-, Abgrenzungs- und Distinktionspraktiken der deutschen Nachkriegsgesellschaft erneut, unter stärkerer Berücksichtigung ihrer ästhetischen Orientierung, zu deuten und zu (de)kontextualisieren. Die thematischen Schwerpunkte bilden Fragen nach der Amerikanisierung der deutschen populären Kultur, nach der Ästhetisierung der Alltagswelt, nach einem kulturellen Referenzsystem und nach der Prägung und Homogenisierung des Populären. Die Analyse orientiert sich dabei an den Akteuren der Jugend- und Unterhaltungskultur und liefert historische Beispiele, die die Geschichte der westdeutschen Massenkultur und ihrer Verwestlichung plakativ illustrieren. Statt einer komplexen historischen Darstellung der populären Kultur, eines methodologischen Wegweisers oder systematisch aufgebauter theoretischer Überlegungen bietet der facettenreiche Band vielmehr analytische Inspiration auf dem Weg zur Entdeckung des Populären in der Welt der alltäglichen Erlebnisse.
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