Vision und Warnung. Der 'künstliche Mensch' in der aktuellen Belletristik zur Gentechnologie
DOI:
https://doi.org/10.22029/ko.2010.556Abstract
Monika Margarethe Ramls Dissertation beschäftigt sich mit dem Phänomen der "Menschenschöpfung" (S. 20) durch die Gentechnologie und mit seiner Behandlung in der zeitgenössischen Literatur. Hierbei stehen größtenteils fiktionale Gattungen – speziell Romane – und auch essayistische Texte des 20. und 21. Jahrhunderts im Mittelpunkt. Raml entwirft als zentrale Begrifflichkeit zu Beginn ihrer Arbeit den doppelgesichtigen Terminus des 'homo artificialis'. Die Autorin versteht den 'homo artificialis' sowohl als Wissenschaftler_in oder Autor_in (mögen dies innerliterarische Figuren oder reale Personen sein), die Menschen erschaffen, als auch als den erschaffenen Menschen selbst. Raml stellt zunächst das Thema aus literaturwissenschaftlicher und naturwissenschaftlicher Perspektive dar, und geht dann in einer ausführlichen Motivanalyse auf Aspekte des 'homo artificialis' in den vorliegenden Texten ein. Abschließend fasst sie wesentliche Grundzüge des 'homo artificialis' sowie Überlegungen zu seiner Rolle (als Schöpfer und Geschöpf) im gesellschaftlichen Kontext sowie Ausführungen zu den Genres der Gentechnologie-Romane und zur Rolle der Literatur im gentechnologischen Diskurs zusammen.
Downloads
Veröffentlicht
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Alle Beiträge (nicht die Buchcover) in KULT_online seit der 50. Ausgabe erscheinen unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0. Die veröffentlichten Beiträge dürfen Sie unter den Bedingungen der Lizenz frei nutzen, insbesondere auch für kommerzielle Zwecke und durch Bearbeitung der Beiträge (allgemeinverständliche Fassung). Die Autor_innen von KULT_online haben der Zeitschrift die Veröffentlichung erlaubt und ihre Texte unter einer CC-BY-Lizenz veröffentlicht. Es findet keine exklusive Übertragung von Verwertungsrechten („copyright transfer“) an die Zeitschrift statt. Für die Buchcover gelten die urheberrechtlichen Bestimmungen des Verlages, bitte kontaktieren Sie das Verlagshaus für jede rechtmäßige Weiternutzung. Alle Beiträge der Ausgaben 1-49 sind online frei zugänglich und unterliegen den Nutzungsbeschränkungen gemäß des deutschen Urheberrechts