Jenseits der Sprache - Kunst zwischen Wort und Bild
DOI:
https://doi.org/10.22029/ko.2010.554Abstract
Philipp Horsts Studie untersucht die Veränderung im Gebrauch von Sprache in der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Der Autor definiert drei Stadien dieser Entwicklung, die er grob den Epochen des Modernismus und der Konzeptkunst sowie der zeitgenössischen Computerkunst zuordnet. Während die modernistischen Künstler von der Literatur (oder die Dichter von der Kunst) beeinflusst werden, bevorzugen sie in ihren Arbeiten doch explizit ein Medium, entweder das Visuelle oder das Verbale. Die Konzeptkünstler der sechziger Jahre dagegen versuchen, visuelle und verbale Elemente zu vermischen, um ein ausgewogenes Verhältnis der beiden Medien zu schaffen. Diese Entwicklung führt schließlich zu einer dritten Stufe zu Beginn des 21. Jahrhunderts: Nun schaffen Computerkünstler Werke, die weder als visuell noch als verbal gelten können, da sie durch eine Fusion dieser Medien eine virtuelle Qualität erschaffen, die sich konventionellen Beschreibungen von Kunst entzieht.

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