Ein Standardwerk zur Philosophischen Anthropologie

Autor/innen

  • Mario Marino

DOI:

https://doi.org/10.22029/ko.2010.547

Abstract

Der Soziologe Joachim Fischer interpretiert zum ersten Mal die gewöhnlich mit den Namen Scheler, Plessner, Gehlen verknüpfte 'Philosophische Anthropologie' als autonomen Ansatz, der auf die Destruktion des deutschen Idealismus im 19. Jahrhundert mit einem nicht reduktionistischen Rückgriff auf das biologische Leben antwortet. Der Geist, den die Idealisten direkt, d.h. vom Subjekt her herleiteten, wird nunmehr "indirekt" (S. 519) aufgebaut. Durch Vergleiche zwischen Tier, Mensch und – bei Scheler und Plessner – Pflanze sowie durch spezielle Analysen des Trieblebens wird eine Sonderstellung des Menschen wieder behauptet und neu bestimmt. Auf der weitesten Quellenbasis und unter Berücksichtigung institutioneller, historischer Rahmenbedingungen rekonstruiert der erste Teil des Bandes meisterhaft die Geschichte der Philosophischen Anthropologie, während der zweite Teil den gemeinsamen begrifflichen, methodischen "Identitätskern" (S. 575) des Ansatzes herausarbeitet.

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Veröffentlicht

2010-07-31

Ausgabe

Rubrik

KULT_rezensionen

Zitationsvorschlag

“Ein Standardwerk Zur Philosophischen Anthropologie”. 2010. KULT_online, no. 24 (July). https://doi.org/10.22029/ko.2010.547.