Auf der Schnittstelle zwischen Naturwissenschaft und Literatur: Zu einer interdisziplinären Lesart des Werks von Robert Musil
DOI:
https://doi.org/10.22029/ko.2010.546Abstract
Es setzt einen hohen Grad an Interdisziplinarität voraus, die Verbindung zwischen zwei so diversen Bereichen zu schaffen, wie es Naturwissenschaft und Literatur sind. In der Monographie von Andrea Pelmter wird der Experimentbegriff als gemeinsamer Bezugspunkt für den naturwissenschaftlichen und den literarischen Diskurs dargestellt und seine Bedeutung für das Werk Robert Musils geschildert. Leider gerät die genuin literarische Qualität des Werks dabei aus dem Blick, dennoch ist die erkenntnisreiche Dissertation von Pelmter über den Kreis der Musil-Leser hinaus allen zu empfehlen, die sich für die Problematik des Wissens in der Literatur interessieren und diesem Versuch eines interdisziplinären Brückenschlags mit einem Verständnis für seine methodologischen Schwierigkeiten entgegenkommen.
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