Utopische Verheißungen – rasche Ernüchterung: Wasserkraft in der Sowjetunion
DOI:
https://doi.org/10.22029/ko.2010.544Abstract
Mit seiner Habilitationsschrift legt der Historiker Klaus Gestwa eine Studie zu energiepolitischen Mammutprojekten vor, die einen Grundpfeiler der sowjetischen Planwirtschaft bildeten. Wie der Autor herausarbeitet, gelang es den Machthabern in den 1950er und 60er Jahren, damit eine gewisse Technikverzückung und Zukunftsoptimismus in der Bevölkerung zu wecken. Spätestens mit dem Beginn der Perestrojka waren diese Erwartungen aber vollkommen enttäuscht worden. Mag die 'sowjetische Moderne' auch ihren Versprechen hinterhergelaufen sein, hydroenergetische Giganten haben indes, wie in der Volksrepublik China, noch nicht ausgedient. Klaus Gestwa legt hiermit eine Pionierstudie vor, die eine deutliche Warnung vor den unkalkulierbaren Risiken ausspricht.
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