Interkulturalität jenseits der Migrantenliteratur
DOI:
https://doi.org/10.22029/ko.2010.522Abstract
In Toleranz und Konflikt. Interkulturelle Dimensionen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur weist Georgeta Vancea nach, dass Interkulturalität in der zeitgenössischen Literatur nicht der 'Migrantenliteratur' vorbehalten ist, sondern auch in vielen Werken einheimischer Autoren latent zur Geltung kommt. Trotz mehrerer deutlicher Schwächen wie dem ungeklärten Begriff der 'Gegenwartsliteratur' oder dem nachlässigen Umgang mit Primär- und Sekundärliteratur wird in der Studie gezeigt, wie sich deutschsprachige Schriftsteller mit aktuellen Phänomenen wie Migration, Multikulturalität, Fremdheit und Xenophobie auseinandersetzen. Aus der Analyse geht hervor, dass viele gegenwärtige Werke in deutscher Sprache eine grenzüberschreitende Ethik der Toleranz propagieren, deren Ursprünge zwar in der Aufklärung liegen, deren Potenzial aber zugleich auch aus dem Erbe der fatalen deutschen Geschichte erwächst.
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