Repräsentation oder Performanz des Heiligen?
DOI:
https://doi.org/10.22029/ko.2010.512Abstract
Die zentrale Frage des Sammelbandes, herausgegeben von Ingrid Kasten und Erika Fischer-Lichte, ist es, wie das mittelalterliche geistliche Spiel mittels der Begriffe von Performativität und Textualität interpretiert werden kann; dieses Begriffspaar wird als befähigend für das Verständnis einer ästhetischen Transformation des Religiösen gedacht. Das Konzept der Performativität wie auch diejenigen der Präsenz und Ritualität sind vor allem als post-dramatische Annäherung an zeitgenössische Formen des Theaters bekannt. Die meisten der hier vorgestellten Artikel beweisen aber, dass eine Reflexion mittels solcher Begriffe besonders fruchtbar ist für den Kontext der mittelalterlichen kulturellen Ausdrucksformen – mehr noch als für das zeitgenössische Theater. Im Fokus der Debatte steht das deutschsprachige geistliche Spiel.
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