Darstellung von Juden auf dem europäischen Sprech- und Musiktheater (1830-1940)
DOI:
https://doi.org/10.22029/ko.2009.488Abstract
Die am Institut für Theaterwissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität tätigen Bayerdörfer, Fischer und Halbach versammeln in ihrem Band Judenrollen 21 Untersuchungen zu der Darstellung von Juden auf dem europäischen Theater von der Restauration bis zur Zwischenkriegszeit. Analysiert werden hier nicht nur Stücke des Schauspieltheaters, wie z.B. Albert Dulks Drama Lea oder Arthur Schnitzlers Komödie Professor Bernhardi, sondern auch Werke des Musiktheaters, wie z.B. Opern von Hans Pfitzner oder Vincent d’Indy. Die Frage, wie jüdische Gestalten auftreten, steht dabei im Zusammenhang der Epoche, die sich vom Beginn der Emanzipation der Juden in Deutschland bis zu deren nationalsozialistischem Widerruf erstreckt. Bei den Studien ist von Bedeutung, welche Möglichkeiten den jüdischen Gestalten im Zeichen der Emanzipation zur Verfügung stehen, von welchen Positionen sie ferngehalten werden und welche Änderungen im Rollenprofil ihnen auferlegt werden. Im Ergebnis zeigt die vorliegende Herausgeberschrift, wie vielfältig und facettenreich sich die Karriere von jüdischen Figuren in der Oper und im Theater des 19. und 20. Jahrhunderts gestaltete.

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