Neue Lesart: Die Wiederentdeckung des Mythos in der existentiellen Fantasy schürt einen Krieg der Weltbilder
DOI:
https://doi.org/10.22029/ko.2009.473Abstract
Christian Kölzers Dissertation Fairy tales are more than true gibt am Beispiel von zwei populären Romantrilogien grundlegende Einblicke in das mythische und neomythische Weltdeutungspotential der Fantasyliteratur. Durch eine textimmanente Erschließung von J. R. R. Tolkiens The Lord of the Rings und Philip Pullmans His Dark Materials etabliert Kölzer den Gattungsbegriff der 'Existentiellen Fantasy' und will diese in einer angemessenen Rezeptionsweise als "Erbin des klassischen Mythos" (S. 7) verstanden wissen. Auch ohne eine detaillierte Kenntnis der behandelten Primärtexte ist es dem Leser möglich, die erarbeiteten wissenschaftlichen Theorien sowie die religionswissenschaftlichen und literaturgeschichtlichen Zusammenhänge nachzuvollziehen. Kölzers Studie ist im Forschungskontext der phantastischen Literatur hinsichtlich dieser neuen Lesart als sehr vielversprechend und besonders gelungen zu bewerten.
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