Glauben ohne Gott
DOI:
https://doi.org/10.22029/ko.2009.449Abstract
Der russische Philosoph Michail Ryklin geht in seiner kulturphilosophischen Monografie Kommunismus als Religion. Die Intellektuellen und die Oktoberrevolution zunächst dem aggressiven Impetus des bolschewistischen Atheismus gegenüber Religion nach. Zugleich markiert er den religiösen Charakter des sich als 'wissenschaftliche Ideologie' gebärdenden Kommunismus. Vor diesem Hintergrund widmet sich der zweite Teil des Bandes der komplexen Faszination, die der Kommunismus auf westliche Intellektuelle ausübte. Für die konkrete Analyse zieht der Autor Texte Jacques Derridas, Bertrand Russells, Walter Benjamins, Arthur Koestlers, Lion Feuchtwangers, Bertolt Brechts sowie André Gides heran, die dem von Derrida eingeführten Genre "Rückkehr aus der UdSSR" zugeordnet sind und in denen verschiedene Wahrnehmungen des Kommunismus als Religion verhandelt werden.
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