Kurzgeschichten, projektiv gelesen
DOI:
https://doi.org/10.22029/ko.2009.446Abstract
In ihrer 2007 veröffentlichten Monographie Short Story geht Renate Brosch der Frage nach, wodurch die Leseerfahrung der Textsorte 'Kurzgeschichte' gekennzeichnet ist. Dabei kombiniert sie vor allem rezeptionstheoretische Konzepte mit narratologischen Kategorien und untersucht anhand zahlreicher literarischer Beispiele den Einfluss textueller Merkmale auf den Rezeptionsprozess von short stories. Grundannahme ist, dass sich Kurzgeschichten nur aufgrund ihrer ästhetischen Erfahrung bzw. Wirkung, insbesondere durch ihre Neigung zur Bildlichkeit, generell von längeren narrativen Formen (vor allem dem Roman) unterscheiden. Was Fragestellung und Methodik anbelangt, setzt sich die Studie somit klar vom Gros der bisherigen Forschung ab und vermag dieser zugleich neue Impulse zu verleihen.
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