Forderung von Transparenz und Quoten in Berufungsverfahren
DOI:
https://doi.org/10.22029/ko.2009.435Abstract
Christine Färber und Ulrike Spangenberg legen eine gelungene empirische Studie zu Berufungsverfahren unter gleichstellungsorientierter Perspektive vor. Gegenwärtige Gestaltung und gleichstellungsorientierte Reformen der Verfahren werden durch qualitative Interviews aus den Perspektiven von Kommissionsmitgliedern, Gleichstellungsbeauftragten und BewerberInnen erschlossen. Sie untersuchen neun Aspekte und deren Wechselwirkungen und bewerten deren Auswirkungen auf die Gleichstellung. Die rechtliche Verankerung von Gleichstellung in Berufungsverfahren wird anhand einer Dokumentenanalyse erfasst. Eine Reihe von Checklisten und Zusammenfassungen liefert einen praktischen Mehrwert für Kommissionsbeteiligte und andere Hochschulangestellte. Die Verfasserinnen beurteilen das Wissenschaftssystem bezüglich der Berufungsverfahren als aus sich heraus nicht reformfähig und halten daher neben vielen anderen Änderungen gesetzlich vorgeschriebene Ergebnisquoten für notwendig.
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