Autobiographietheorie zwischen Literatur- und Geschichtswissenschaft

Autor/innen

  • Arvi Sepp

DOI:

https://doi.org/10.22029/ko.2009.432

Abstract

Die Gattung Autobiographie, so die Hauptthese Gabriele Schabachers in Topik der Referenz, lässt die gängigen referentiellen Zuordnungskategorien 'Fakt' und 'Fiktion' als überprüfungsbedürftig erscheinen. Dementsprechend zeichnet sich das Genre durch seine grundsätzliche disziplinäre Doppeladressierbarkeit von Literatur- und Geschichtswissenschaft aus. Neben theoretischen Überlegungen zur Autobiographie sowie zur Funktion der Gattung im Literatursystem belegt die Autorin, inwiefern Roland Barthes' 'Anti-Autobiographie' alle gattungsspezifischen Topoi der Wahrheit, des Autors, des Ichs, der Einheit – bestätigend oder aber negierend – verhandelt. Wie die Verfasserin aufzeigt, handelt es sich bei der autobiographietheoretischen Fakt/Fiktions-Frage um ein gattungsinhärentes und -konstitutives Spannungsverhältnis, das jeder Autobiographie eingeschrieben ist. 

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Veröffentlicht

2009-01-31

Ausgabe

Rubrik

KULT_rezensionen

Zitationsvorschlag

“Autobiographietheorie Zwischen Literatur- Und Geschichtswissenschaft”. 2009. KULT_online, no. 18 (January). https://doi.org/10.22029/ko.2009.432.