Dokumentationen der Hölle und Visionen humanen Lebens
DOI:
https://doi.org/10.22029/ko.2009.425Abstract
Sandra Zieglers Dissertation befasst sich mit dem Zusammenhang von Holocaust und Sprache. Gegenstand ihrer Studie einer Auswahl von Holocaustliteratur bildet zum einen die Frage nach der identitätsbildenden Wechselwirkung von Schreiben und Lesen über den Holocaust für das produzierende und rezipierende Subjekt. Die Autorin geht dieser Thematik am Beispiel von ausgewählten niederländischen und deutschen Tagebüchern, Briefen, Gedichten, Berichten und Erinnerungen nach, die während der deutschen Besatzung der Niederlande 1940 bis 1945 in der Stadt Amsterdam, im 'polizeilichen Durchgangslager Westerbork' und nach Kriegsende geschrieben wurden. Mit der Einordnung der Aufzeichnungen als Egodokumente (Ich-Dokument, Ich-Urkunde) werden die der Studie zugrunde gelegten Zeugnisse jüdischer Autoren zum anderen auf ihre Aussagekraft im Hinblick auf das damalige Zeitgeschehen und ihre mögliche Verwendung als "Quellen des Holocaust" (S. 20) untersucht.
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