"Unsere eigene Vernunfft hat die Complimenten erdacht" - Der galante Roman zw. Verhaltensdiskurs und Sprachreflexion

Autor/innen

  • Katja Barthel

DOI:

https://doi.org/10.22029/ko.2009.424

Abstract

Einer weitgehend unbeachteten Traditionslinie deutscher Romanliteratur widmet sich der Berner Germanist Florian Gelzer. In seiner Dissertation Konversation, Galanterie und Abenteuer (2007) rekonstruiert der Autor komplexe Wechselwirkungen zwischen romanesker Literatur, französischem Verhaltensdiskurs, deutscher Aufklärungsphilosophie und galanter Sprachreflexion im späten 17. und im 18. Jahrhundert in Deutschland. Im Zusammenspiel internationaler Diskurse und intertextuell geprägter Genres formiert sich zwischen Barock und Frühaufklärung die Gattung des galanten Romans, die Gelzer weder als "Schwundstufe" (Kayser 1955, vgl. Gelzer 2007, S. 18) früherer Texte noch als Vorläufer späterer Romane situiert. Damit leistet der Autor einen entscheidenden Beitrag zur Aufarbeitung und Neubewertung galanter Literatur der frühen Neuzeit. 

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Veröffentlicht

2009-01-31

Ausgabe

Rubrik

KULT_rezensionen

Zitationsvorschlag

“‘Unsere Eigene Vernunfft Hat Die Complimenten Erdacht’ - Der Galante Roman Zw. Verhaltensdiskurs Und Sprachreflexion”. 2009. KULT_online, no. 18 (January). https://doi.org/10.22029/ko.2009.424.