Produktivität einer Hass-Liebe: Theaterfeinde als Erneuerer des modernen Theaters
DOI:
https://doi.org/10.22029/ko.2008.408Abstract
In seiner 2006 ins Deutsche übersetzten Studie zum anti-theatralischen Drama der Hochmoderne ist der US-amerikanische Literaturwissenschaftler Martin Puchner einem interessanten Paradox auf der Spur: Er zeigt u.a. am Beispiel der Lesestücke von Stéphane Mallarmé und Gertrude Stein sowie an Bertolt Brechts und Samuel Becketts Entwürfen eines ‚diegetischen Theaters‘, wie gerade der Widerstand gegen ein auf schauspielerischer Verkörperung basierendes, mimetisches Theater zu dessen Erneuerung beiträgt. Dabei fungiert die Kategorie der (Anti-)Theatralität, die Puchner in die Erforschung der literarischen Moderne einführt, als methodisches Bindeglied zwischen Literatur- und Theaterwissenschaft.
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