Die Einheit in der Vielfalt: Potenziale der "Generationen"
DOI:
https://doi.org/10.22029/ko.2008.407Abstract
Die Herausgeber Ulrike Jureit und Michael Wildt reihen den 2005 erschienenen Sammelband Generationen: Zur Relevanz eines wissenschaftlichen Grundbegriffs in eine Diskussion ein, die seit Karl Mannheim immer wieder geführt wird, zur Zeit aber besondere Aktualität zu haben scheint. Dies zeigen unter anderem das Göttinger DFG-Graduiertenkolleg "Generationengeschichte", das Konzept des "Mehrgenerationenhauses" der Bundesregierung, die Erfindung ständig neuer ‚Generationen’ in den Medien ... und dieser Band.
Trotz eines gemeinsamen theoretischen Kanons unterscheiden sich die Beiträge in Ansatz, Themenwahl und Fokus stark. Eine von den Herausgebern sorgfältig erstellte Strukturierung und Benennung der Kapitel sorgt für erste Orientierung, die allerdings schnell durch die Diversität der Beiträge zerstreut wird. Ausgehend von der Geschichtswissenschaft wird der Horizont zu anderen Fächern geöffnet.
Der Sammelband ist durch seinen Facettenreichtum an Zugängen und Themen anregend, jedoch für Leser, die nach klaren Definitionen und fächerübergreifenden Einschätzungen suchen, ungeeignet.
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