Von "Gesellschaft" zu "Gedächtnis" - Europäische Geschichte(n) von der Peripherie her betrachtet
DOI:
https://doi.org/10.22029/ko.2006.342Abstract
Zwei Thesen stellt der Historiker Dan Diner seinem Essayband Gedächtniszeiten. Über Jüdische und andere Geschichten voran: Ein seiner Meinung nach anstehender Perspektivenwechsel in den Geschichtswissenschaften von einem linearen, am Nationalstaat orientieren Geschichtsverständnis zu einem gleichberechtigten Nebeneinander verschiedener Geschichten sowie die paradigmatische Bedeutung jüdischer Geschichte(n) für die Geschichtswissenschaft. In 14 zwischen 1985 und 2002 verfassten Essays konkretisiert Diner verschiedene Aspekte dieser Kernthesen und fragt nach den Möglichkeiten und Bedingungen einer europäischen Identität.
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