Eine intellektuelle Reise in viele Welten: Ahmad Fardid und der moderne Iran im Zeitalter sozialen Wandels
DOI:
https://doi.org/10.22029/ko.2019.271Abstract
Öffentliche iranische Intellektuelle waren in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sehr einflussreich. Es ist anzunehmen, dass die Islamisten unter diesen Intellektuellen maßgeblich zur Entstehung der Islamischen Revolution von 1979 beigetragen haben – sowohl mit ihrem Aktivismus als auch mit der Verbreitung ihrer Ideen. Einer dieser Intellektuellen war Ahmad Fardid (1912-1994), ein iranischer Philosoph, der sich anti-moderne europäische Philosophien angeeignet hatte, um eine radikale Form des Islamismus zu propagieren. In Transnationalism in Iranian Political Thought: The Life and Times of Ahmad Fardid präsentiert Ali Mirsepassi einen Gesamtüberblick über Fardids Leben, seine Weltanschauung und sein Vermächtnis. Dafür führt Mirsepassi eine fundierte Analyse der Ideen von Fardid und anderen Intellektuellen durch, die von ihm beeinflusst wurden. Kern seiner Studie ist das transnationale Moment in der iranischen Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts, das zur Entstehung eines eigentümlichen ‚nativistischen‘ Diskurses beigetragen habe. Mirsepassi betont dabei die Auffälligkeit dieses Moments und seine anhaltenden Relevanz.

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