Afroamerikanische (Im)Mobilitäten in den USA vor dem Bürgerkrieg und heute

Autor/innen

  • Isabel Kalous GCSC

DOI:

https://doi.org/10.22029/ko.2018.225

Abstract

Zwei Publikationen beschäftigen sich mit der Bedeutung schwarzer (Im)Mobilitäten in den USA: Pryors Colored Travelers (2016) widmet sich den Reisen freier Afroamerikaner aus dem Norden vor dem Bürgerkrieg und der offiziellen Abschaffung der Sklaverei. Pryor vereint kultur und literaturwissenschaftliche Ansätze und analysiert, wie die Mobilität freier Afroamerikaner durch eine Vielzahl an Gesetzen, sozialen Praktiken sowie kulturellen Vorstellungen von schwarzer Mobilität als kriminell eingeschränkt wurde. Mit ihrem hervorragend recherchierten Werk zeigt sie das komplexe Zusammenspiel von Race, Mobilität und Gleichberechtigung auf, dessen Zentralität für das heutige Amerika nicht an Bedeutung verloren hat, wie The Post-Racial Negro Green Book (2017) von Jan Miles zeigt. Angelehnt an das Format eines Reiseführers für Afroamerikaner aus der Zeit der Segregation, dokumentiert Miles Vorfälle von Gewalt und Diskriminierung gegen Schwarze zwischen 2013 und 2016. Sie verdeutlicht die andauernde Kriminalisierung schwarzer Mobilität und ruft dazu auf, gegen Diskriminierung und Rassismus vorzugehen.

Veröffentlicht

2018-11-01

Ausgabe

Rubrik

KULT_rezensionen

Zitationsvorschlag

“Afroamerikanische (Im)Mobilitäten in Den USA Vor Dem Bürgerkrieg Und Heute”. 2018. KULT_online, no. 56 (November). https://doi.org/10.22029/ko.2018.225.