Ein schmaler Grat zwischen TÜR und FALLE: (Neo-)liberale Politiken der Trans*-Un_ Sichtbarkeit auf den Prüfstand
Trans Cultural Porduction and the Politics of Visibility
DOI:
https://doi.org/10.22029/ko.2018.222Abstract
Der kürzlich erschienene Sammelband Trap Door. Trans Cultural Production and the Politics of Visibility beweist wieder einmal, dass Gesellschaftsveränderung und die Ausbildung von Subjektivität auch im 21. Jahrhundert noch eng gekoppelt sind an Fragen von Sichtbarkeit – handelt es sich doch um ein Feld, auf dem schon immer um Vorstellungen, Normen und Wissen über Differenzkategorien gekämpft worden ist. In einem paradoxen Moment, in dem Trans*-Menschen immer sichtbarer in den Mainstream-Medien werden und zugleich mehr denn jepsychischer und physischer Gewalt ausgesetzt sind, öffnen die 21 inter- und transdisziplinären Beiträge von überwiegend trans* und queeren People of Color (Wissenschaftler_Innen, Künstler_Innen und Aktivist_Innen) eine wichtige Tür zum Nachdenken über folgende Frage: Wie können Trans*-Menschen in Kunst und visueller Kultur sichtbar werden, ohne wieder diskriminiert und stereotypisiert zu werden? Das Buch ist damit ein längst überfälliger und unerlässlicher Wegbegleiter für all diejenigen, die sich für ethische Fragen im Feld des Visuellen interessieren.
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