Subversives Zeichnen. Toni Hildebrandt über die Bedeutung der Zeichnung von Joseph Beuys bis Andy Warhol
DOI:
https://doi.org/10.22029/ko.2018.210Abstract
In Zeiten einer alles erfassenden Digitalisierung scheint das Zeichnen mit Stift und Papier Relikt einer Welt von gestern. Selbst als künstlerische Praxis ist die analoge Zeichnung heute beinahe obsolet geworden. Dass Toni Hildebrandt in seinem Buch Entwurf und Entgrenzung. Kontradispositive der Zeichnung 1955–1975 sich auf einen mehr als vierzig Jahre zurückliegenden Ausschnitt der Kunstgeschichte konzentriert, ist da zunächst nicht weiter überraschend. Tatsächlich allerdings ist diese Studie nicht auf den historischen Fachbeitrag zu reduzieren. Entlang der Dekonstruktion des klassischen Dispositivs der Zeichnung bei Hartung, Morris, Dieter Roth oder Daniel Buren stellt er gerade auch die Frage nach den Möglichkeiten des Zeichnens heute.
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