Zur Phänomenologie des Zu-Hause- und Ausgesetzt-Seins
International Graduate Centre for the Study of Culture (Gießen)
DOI:
https://doi.org/10.22029/ko.2018.193Abstract
Das neue Buch Sites of Exposure von John Russon untersucht das grundlegende Wesen der menschlichen Welterfahrung und erwägt dessen konstitutive Rolle in der Sinnbildung. Russon argumentiert für die These, dass sich unsere Erfahrungswelt und unser Selbst ganz wesentlich durch eine in Konflikt stehende Verflochtenheit des „Zu-Hause-“ und „Ausgesetzt-Seins“ definiert. Einen phänomenologischen Blickwinkel einnehmend, erwägt Russon die philosophische Relevanz für eine Theoretisierung personaler und interpersonaler Wirklichkeit, wie sie verleiblicht und erlebt wird. Dadurch bringt Russon nicht nur die transformative Kraft künstlerischer Formen zum Ausdruck, sondern zeigt zudem auf, inwiefern die Phänomenologie eine wichtige Quelle und einen Referenzrahmen für aktuelle gesellschaftskritische und politische Themen bilden kann.
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