Was fehlt(e) dem Arabischen Frühling?
DOI:
https://doi.org/10.22029/ko.2018.182Abstract
In seiner neuen Monographie analysiert der Soziologe Asef Bayat ethnographisch und historisch die Herausforderungen, mit denen sich die „revolutionären“ Phänomene in den letzten drei Jahrzehnten konfrontiert sehen. Von der iranischen Revolution 1979 bis zu den jüngsten Aufständen, die 2011 in vielen arabischen Ländern stattfanden, verfolgt Making Sense of the Arab Spring nicht nur einen regionalen, sondern auch einen global vergleichenden Ansatz; er zeigt damit, was eine radikale Veränderung für jene Menschen (nicht) bedeutet, die die Aufstände gegen das Regime und seine Institutionen initiiert haben. Obwohl Bayat auf das bedauerliche Verschwinden der ‚Revolutionären’ und ihrer revolutionären Ideen hinweist, schließt er in der Hoffnung, seine Leser_innen zum Nachdenken über neue Horizonte anregen zu können – was ein „imagining and working for alternative futures.“ (S. 223) mit einschließe.
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