Auf wessen Kosten leben wir? Von „Externalisierungsgesellschaft“ und „imperialer Lebensweise“
DOI:
https://doi.org/10.22029/ko.2017.164Abstract
Wir sind konfrontiert mit einer multiplen Krise – des Klimawandels, wachsenden globalen Ungleichheiten und der Erschöpfung natürlicher Ressourcen – konfrontiert. Angesichts dieser drängenden gesellschaftlichen Fragen ist es kein Zufall, dass jüngst zwei Bücher erschienen sind, die die Krisen des globalen Entwicklungsmodells und unserer Lebensweise thematisieren: Während der Münchner Soziologe Stephan Lessenich dies in seinem 2016 erschienen Buch im Begriff der „Externalisierungsgesellschaft“ fasst, haben die beiden Politikwissenschaftler Ulrich Brand (Wien) und Markus Wissen (Berlin) 2017 eine Analyse zur „imperialen Lebensweise“ vorgelegt. Beide Bücher machen eindrücklich deutlich, dass unsere privilegierende Konsumgesellschaft ihren Preis hat, der insbesondere von den Menschen in den Ländern des globalen Südens gezahlt wird.
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