Produktivität des „Nicht-Wissens‟
DOI:
https://doi.org/10.22029/ko.2017.157Abstract
Solvejg Nitzke verortet in ihrer Monographie Die Produktion der Katastrophe: Das Tunguska-Ereignis und die Programme der Moderne das wissenschaftlich bisher unerklärte Tunguska-Ereignis anhand verschiedener Aspekte, die den Diskurs leiten: als Rätsel, als Katastrophe, als Mythos, als Geheimnis und geschichtliches Ereignis. Zwischen wissenschaftlichem und literarischem Diskurs einerseits und Expert_innen- sowie Laienforschung andererseits angesiedelt, stört „Tunguska‟ die Wissens-Ordnungen und -Hierarchien der Moderne. Nitzke entfächert das Natur-Kultur-Hybrid und zeigt die Produktivität von „Nicht-Wissen‟ für die kulturwissenschaftliche Forschung auf.
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