Für eine geistige Emanzipation
DOI:
https://doi.org/10.22029/ko.2020.1038Abstract
Es vergeht keinen Tag, an dem die Medien keine Akte körperlicher Aggressionen gegen Menschen allein aufgrund ihrer Hautfarbe, ihrer Religionszugehörigkeit oder ihrer Herkunft aufdecken. Im Laufe der Zeit haben wir uns fast an diese Art von Nachrichten gewöhnt. Doch obwohl sie angeprangert werden, ändert sich nichts, die Situation wird immer schlimmer. Aus diesem Grund haben Etienne Achille und Lydie Moudileno ihren Essay Mythologies postcoloniales: Pour une décolonisation du quotidien veröffentlicht, in dem sie versuchen, nicht mehr zu denunzieren, sondern die Ursachen dieses Phänomens zu verstehen und Lösungen anzubieten. Die Tatsache, dass die französische Gesellschaft Rasse nicht als ein Produkt der Fantasie betrachtet, ist an sich schon ein echtes Problem. Darüber hinaus vergisst man bei der Beachtung falscher Probleme, z.B. im Zusammenhang mit Verhalten oder Sprache, schließlich die tatsächliche Schwierigkeit. Mit einem postkolonialen Ansatz analysieren die Autoren Aspekte und Faktoren in der zeitgenössischen französischen Gesellschaft, die rassistische Mythen oder Vorurteile bilden, die den Prozess der ‚Entrassisierung‘ verzögern.
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