Vernetztes Denken: Wie metaphorische Verstrickungen Kultur machen

  • Andreas Brenneis

Abstract

In Alexander Friedrichs Monographie "Metaphorologie der Vernetzung" werden terminologische und metaphorische Verwendungen von Netzkonzepten ausgehend von der Antike bis hin zur Netzwerkgesellschaft besprochen und in ihren historischen sowie logischen Beziehungen zueinander geklärt. Dabei wird die Genese der Bedeutung der modernen "Netzwerke" mithilfe einer neuen metaphorologischen Methode erarbeitet, nämlich der "Stratigraphie" (als Lehre von der Schichtung) kultureller Leitmetaphern. Mithilfe des Modells wird nachgezeichnet, wie in historischen Kontexten lebensweltliche Phänomene mit Netzmetaphern beschrieben wurden und wie diese als Schichten in die moderne Verwendung als zunächst epistemische und dann kulturelle Leitmetapher eingegangen sind.

Veröffentlicht
2016-07-31
Zitationsvorschlag
Brenneis, Andreas. 2016. „Vernetztes Denken: Wie Metaphorische Verstrickungen Kultur Machen“. KULT_online, Nr. 47 (Juli). https://doi.org/10.22029/ko.2016.974.
Rubrik
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