Make Modernist Sexes, Genders, and Sexualities New

  • Teona Micevska GCSC, University of Giessen

Abstract

Das Ziel von Modernism, Sex, and Gender von Celia Marshik und Allison Pease ist es, Leser_innen und Forscher_innen in eine Debatte über den Modernismus einzuführen, die sich über ein Jahrhundert erstreckt und in der Sex, Geschlecht und Sexualität eine konstitutive Rolle für den Prozess des Verstehens von Modernismus spielten und spielen. Dabei wird nachgezeichnet, wie die sich wandelnden Vorstellungen von Geschlecht und Sexualität in Verbindung mit der Wiederentdeckung vergessener, meist weiblicher Autor_innen die Entwicklung der Konzeptualisierungen des Modernismus in der Literaturkritik verändert haben − angefangen bei T. S. Eliot und F. R. Leavis über die wegweisenden Studien der zweiten Welle des Feminismus bis hin zu den letzten beiden Jahrzehnten. Eine der größten Errungenschaften von Modernism, Sex and Gender ist die akribische Erfassung des Zusammenhangs der Verschiebungen in der modernistischen wie auch feministischen Kritik, der Queer-Theorie und den Masculinity Studies. Aus einer Vielzahl von Blickwinkeln zeigen all diese, dass Geschlechter und Sexualitäten nicht nur eines der vielen thematischen Interessen der Modernismuskritik, sondern trotz ihrer Veränderungen im Laufe der Jahrzehnte unumgänglich und zentral für die Definition des Modernismus selbst sind.

Veröffentlicht
2020-04-29
Zitationsvorschlag
Micevska, Teona. 2020. „Make Modernist Sexes, Genders, and Sexualities New“. KULT_online, Nr. 61 (April). https://doi.org/10.22029/ko.2020.1035.
Rubrik
KULT_rezensionen