Armutsbekämpfung durch Experten– Eine beunruhigende Abhandlung
DOI:
https://doi.org/10.22029/ko.2015.892Abstract
Der Ökonom William Easterly fordert die Entwicklungszusammenarbeit abermals heraus. Im Zentrum seiner Untersuchung steht die Dominanz des technokratischen Ansatzes im Kampf gegen die globale Armut. Dabei stellt er anhand einer historischen, politischen und ökonomischen Analyse zwei divergierende Anschauungen gegenüber. Die autoritäre Entwicklung umfasse Experten und Regierungen, die nach technischen Lösungsstrategien suchen. Ihr entgegen stehe die freie Entwicklung, verbunden mit der Stärkung persönlicher Rechte und spontaner Entscheidungen von Individuen. Beide Ideen sollten den Weg aus der Armut ebnen. Erstere habe sich bereits nach dem ersten Weltkrieg durchgesetzt und gelte bis heute. Nach 65 Jahren Armutsbekämpfung stellt der Autor den Erfolg der autoritären Strategie infrage und fordert den Beginn einer Auseinandersetzung mit der "technokratischen Illusion". Sein neues Buch The Tyranny of Experts: Economists, Dictators and the Forgotten Rights of the Poor markiert einen Anfang.
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