Ohne Sowjetmacht keine armenische Nation: Staatsräson und Nationbuilding unter imperialen Vorzeichen
DOI:
https://doi.org/10.22029/ko.2013.795Abstract
Der retrospektive Blick auf die Sowjetvergangenheit führt in Armenien zu dem Befund, dass die Schaffung einer armenischen Nation nach 1945 auf äußerst hybriden Grundlagen erfolgen musste. Maike Lehmann schildert daran anknüpfend, wie dies unter sowjetischen Bedingungen an der Peripherie von statten ging. Ihre als Diskursgeschichte angelegte Dissertationsschrift erörtert das Potential spezifisch armenischer "nationaler" Problemfelder und deren Einbettung in Narrative, die summa summarum auf (sowjetische) supranationale Integrationsprozesse abzielten. Das Ergebnis dieser widersprüchlichen Entwicklungen war im wahrsten Sinne des Wortes die Ausprägung einer sowjetischen Nation, deren Strukturen bis heute fortwirken.
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