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KULT_online 61 (May 2020)
Editorial

Liebe Leser_innen,

nachdem die Veröffentlichung der Nummer 61 von KULT_online im Wintersemester schon wegen #JLUoffline verschoben werden musste, erreicht die Ausgabe Sie nun dennoch unter außergewöhnlichen Vorzeichen. Die Corona-Pandemie hat auch unsere Redaktionsabläufe stark beeinflusst, doch freuen wir uns nun umso mehr, Ihnen trotz allem neue Rezensionen aus den Kulturwissenschaften präsentieren zu können. Da diese Ausgabe durch die Verschiebung und Zusammenlegung mit Nummer 62 etwas umfangreicher ausgefallen ist, finden Sie ein vielfältiges Leseprogramm für die nächsten Wochen. Zudem weist dies auf eine Neuerung im Publikationsrhythmus hin, denn auch in Zukunft wird KULT_online nur noch einmal im Semester eine vergrößerte Ausgabe veröffentlichen.

Diese Ausgabe beginnt mit Rezensionen zu Neuerscheinungen über Gender im Modernismus, Intersektionalität und Marxismus sowie einem Ratgeber zu Studium und Forschung mit Kind, momentan aktueller denn je. Ein kleiner Schwerpunkt entsteht dann rund um Studien zu (Anti-)Rassismus, einerseits in Relation zum Holocaust, andererseits über Rassismus im deutschen Kulturbetrieb.

Die weiteren Beiträge sind breit gefächert, unter anderem über world-bulding im Œuvre J. R. R. Tolkiens, Weltliteratur im Lichte postkolonialer Theorie oder zu Spuren Wittgensteins im Werk des Künstlers Eduardo Paolozzi. Weitere Themen sind unter anderem Gabe und Tausch unter dem Aspekt der Zeitlichkeit, digitale Methoden in der Literaturwissenschaft oder das neue Buch von Francesca Ferranda über philosophischen Posthumanismus.

Abseits der Bücher erscheint ein Bericht über die Konferenz „Vegetal Poetics: Narrating Plants in Culture and History“ im Deutschen Hygiene Museum Leipzig, die im letzten Sommer vom Literary and Cultural Plant Studies Network organsiert wurde. Ich wünsche Ihnen für die nächste Zeit alles Gute und viel Vergnügen bei der Lektüre.

Mit herzlichen Grüßen

Max Bergmann